Krieg
„Geplündert aufs Hemd aber Dach überm Kopf“
Im Dreißigjährigen Krieg müssen die Einwohner des Marktes Redwitz schwer leiden.
Wenn sich Truppen in den Häusern einquartieren, wahren die Offiziere zwar die Ordnung.
Aber die Bürger müssen die Soldaten aufnehmen, verköstigen und ihnen Geld geben. Dabei kommt es zu Erpressungen und Raub.
Die Bürger geben dem Befehlshaber der Armee oder dem Kommandanten der Garnison in Eger viel Geld, Geschenke und Lebensmittel, damit er ihnen Schutzbriefe oder Soldaten gibt.
Kaiserliche und Bayern behandeln die Bewohner des königlichen Marktes als Verräter und schonen sie nicht.
Die Schweden suchen ihre Glaubensgenossen heim.
Mehrfach überfallen undisziplinierte Horden den Ort, rauben, foltern und vergewaltigen.
Pest und Hunger sind Kriegsfolgen und kosten weitaus mehr Menschen das Leben.
Marktredwitz wird aber nicht niedergebrannt.
Die Militärstrategen brauchen die Häuser und Ställe, um Reiter abseits der Heerstraßen unterzubringen.
Sie nutzen das Zugvieh in diesem Ort an der Fernstraße um Kanonen und Wägen zu verlegen.
Nicht zuletzt zahlt der Markt zuverlässig Geld und kämpft gegen keine der Parteien.
Die Bürger danken Gott, dass er den Ort vor Schlimmerem bewahrt.
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Überblick
Im Dreißigjährigen Krieg (1618/1618) erlitt der Markt viele Einquartierungen und Plünderungen, doch er wurde nicht niedergebrannt.