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Ein echter Rawetzer

„Ein echter Rawetzer“ - Charaktereigenschaften

Georg Leopold gibt in seiner Chronik wenig von sich selbst preis.
Was seine Freunde an ihm schätzten, zeigt ein anderes Buch - sein Nachruf.

Leopold ist sanft, gehorsam und bescheiden.
Sein Vater verkennt seinen Verstand und lässt ihn Riemer werden.
Prompt nutzt Georg die Freiheit seiner Gesellenwanderjahre und bereist Mittel- und Osteuropa.
Später sammelt und zeichnet er Landkarten.

Was er in historischen und politischen Büchern liest, nutzt er in der Politik.
Sein bescheidenes Talent im Malen, Bauen und Dichten setzt er zur Verschönerung
der Stadtmauer ein. Für die neuen Naturwissenschaften hat er wenig Verständnis.
Statt mit Medizin, Physik und Astronomie erklärt er Naturkatastrophen, Seuchen und Kometen
lieber als Botschaften Gottes.
Die schweren Zeiten trägt er mit Melancholie, Gottvertrauen bewahrt ihn vor Verzweiflung.
Mit Witz und Ironie antwortet er auf Dummheit und Boshaftigkeit der Menschen.

Seine Mitbürger schätzten sein Mitgefühl und dass er jedem ohne Ansehen der Person in Not
und wirtschaftlichen Fragen hilft.

Seine Hochzeit und die Geburten von 11 der Kinder findet er in der Chronik nicht erwähnenswert.
Seine sentimentale Seite zeigt sich, wenn er Unglücke von seinen und anderen Kindern beschreibt.

Als nach 1672 seine Kräfte schwinden, ordnet er seinen Nachlass.
Er verfasst seine Grabinschrift und lässt den Stein in die Kirchenwand einmauern.
Er entschläft 1676 im Kreise seiner Familie.

 

Weiterführende Informationen und Texte finden Sie auf den nächsten Seiten.

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Überblick

Zu Georg Leopolds privater Seite gehören seine Liebe zum Reisen, Literatur und Malerei.
Er glaubt, dass Gott in die Welt eingreift, und ist skeptisch gegenüber modernen Naturwissenschaften.